Wir beim Bäcker Baier gestalten Zukunft!
…und warum weniger manchmal mehr sein kann.
2024 hält Herausforderungen für Unternehmen und jeden Einzelnen von uns bereit. Unser Umfeld verändert sich und es ist wichtig, sich aufkommenden Veränderungen anzupassen oder noch besser, sie mitzugestalten.
Wie wir das tun? In dem wir die Qualität verbessern, die Raffinesse erhöhen und somit immer wieder aufs Neue mit feinen Genussmomenten überraschen.
Damit das gelingen kann, werden wir uns in Zukunft auf weniger Artikel konzentrieren. Aktuell umfasst unser Rezeptbuch fast 200 Artikel, die täglich in unserer Theke und dem Brotregal angeboten werden. Diese Gebäckvielfalt macht den Bäcker Baier besonders und ist zugleich unser größtes Risiko. Denn aus besonderen Rohstoffen handwerklich auf höchstem Niveau zu backen und mit Fachkenntnis zu verkaufen ist unser Anspruch und zugleich Qualitätsversprechen.
Weniger Produkte, mehr Qualität – ganz gleich ob in der Backstube oder im Verkauf. Die Zubereitung 200 verschiedener Artikel zu steuern, die Herstellung in- und auswendig zu kennen, im Kundenkontakt Auskunft über mögliche Allergene aller Artikel geben zu können… das ist eine große Zumutung für unsere Mitarbeitenden. Gleichzeitig merken wir, dass es mit dem Fachkräftemangel heute kaum mehr zu schaffen ist.
Mit künstlicher Intelligenz Foodwaste reduzieren – KI in einer Bäckerei? Absolut – wir nutzen bereits KI, um die Bestellung für das große Sortiment unserer Läden zu steuern. Damit unseren Kunden bis zum Ladenschluss noch eine attraktive Auswahl angeboten werden kann, bleiben bei fast 200 Artikeln trotzdem oft mehr Artikel als gewünscht und wirtschaftlich sinnvoll übrig. Die Fokussierung auf ein kleineres Sortiment soll den Überschuss am Abend reduzieren. Was dann noch übrig ist, spenden wir in jahrelanger Tradition an die Tafel. Sie holen die übrig gebliebenen Backwaren direkt bei uns ab.
Mehr Vielfalt und mehr Abwechslung – ein 2-Monatswechsel unseres Sortiments wird dieses noch attraktiver, saisonaler und vor allem leckerer machen. Dazu gehen Gebäcke, deren Resonanz bei unseren Kunden weniger gut ist in die Pause oder ins Rezeptarchiv. Die absoluten Lieblingsgebäcke bleiben wie gewohnt im Sortiment und werden mit noch mehr Liebe und Sorgfalt täglich gebacken.
Beziehungen zu Kunden und Lieferanten pflegen und damit sogar CO2 einsparen – beim Bäcker Baier sind wir sehr dankbar für die Treue und das Vertrauen unserer Kunden und Lieferanten. Langjährige, zuverlässige, faire und lokale Partnerschaften sind für uns die Basis unseres Handwerks. Wussten Sie zum Beispiel, dass wir unseren wichtigsten Rohstoff, unser Demeter-Mehl und Getreide seit 23 Jahren bei Manfred Kränzler vom Schönberghof in Isingen / Rosenfeld kaufen? Manfred Kränzler baut für uns besondere, ursprüngliche Demeter Getreidesorten an, die unser Körper noch gut verträgt. Somit liefern unsere Produkte natürliche physische und geistige Energie.
Wir nehmen in Kauf, dass der Ertrag/Hektar im Vergleich zu modern gezüchteten Sorten geringer ausfällt und der Preis 3-4 Mal höher ist als bei konventionellem Hochleistungsgetreide. Doch für die Qualität unserer Produkte ist es uns das zu 100% wert!
Und welchen Beitrag Regenwürmer hierbei leisten – nebenbei erwähnt unterstützen wir hiermit gesunde Ackerböden sowie die Biodiversität mit 58 Pflanzenarten als Untersaat auf unseren Feldern. Das zieht offenbar auch unzählige Regenwürmer an, die in der Folge einen unfassbaren Humusaufbau von 6% pro Jahr (laut Universität Hohenheim einzigartig!) produzieren. Allein durch diese Art des Getreideanbaus sparen wir jährlich 600 Tonnen CO2. Ein tolles Beispiel dafür, welche positiven, ganzheitlichen Auswirkungen eine bewusste Entscheidung nach sich ziehen kann.
Wir leben Fairness, Wertschätzung und Mitgestaltung beim Bäcker Baier – beste Zutaten sind die Basis und mit fachkundigen und fleißigen Händen wird daraus ein gutes Brot.
Tariflohn, Mindestlohn, Inflation … Wie können wir dazu beitragen, dass unsere Mitarbeiter für ihre so wichtige Tätigkeit fair entlohnt werden? In dem wir natürlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllen und gleichzeitig intern auf ein faires Lohngefüge achten.
Es ist uns wichtig, fachliche Qualifikation angemessen wertzuschätzen und dabei eine Hochstufung ausgehend vom gesetzlichen Mindestlohn im Vergleich zu Hilfstätigkeiten zu ermöglichen.
Kein Eiertanz, es geht ums große Ganze – mit der Kraft des neuen Jahres wollen wir nun Anfang Februar starten. Wir haben Verständnis, wenn Sie enttäuscht sind, weil Ihr Lieblingsgebäck gerade nicht mehr in der Theke ist. Doch wir werben um Ihr Verständnis und Nachsicht, denn wir wollen auch in Zukunft Ihr zuverlässiger Lieblingsbäcker sein.
Kleiner, feiner, dafür immer wieder überraschend viel Neues oder Traditionelles.
Sie haben Fragen zu unserem Vorgehen oder möchten uns Ihre Meinung mitteilen? Wir freuen uns über Feedback.